Schnitttechniken – 9 nützliche Tipps für Einsteiger

Viel Gemüse zu essen bedeutet auch, viel Gemüse zu schneiden und das kann manchmal viel Zeit in Anspruch nehmen. In diesem Artikel erklären wir verschiedene grundlegende Schneidetechniken, damit Sie schnell leckeres Gemüse für Ihre gesunden Mahlzeiten schneiden können.

Schneiden Sie sich nicht in die Finger!

Zunächst ist es wichtig zu wissen, wie man das verwendete Messer hält. Fassen Sie den Griff des Messers mit der Handfläche Ihrer schneidenden Hand, während Zeigefinger und Daumen die Klinge umfassen. Auf diese Weise können Sie mit großer Präzision schneiden. Beispielsweise sind Messer, die sich ideal zum Schneiden von Gemüse eignen, multifunktional Kochmesser , ein japanisches Santoku oder das traditionelle japanische Gemüsemesser: das Nakiri .

Natürlich verwenden Sie Ihre schneidende Hand zum Schneiden und Ihre andere Hand, die „helfende Hand“, um das Produkt (Gemüse) zu halten. Sie können das Gemüse auf zwei Arten mit Ihrer helfenden Hand halten: mit der Krallentechnik und der Brückentechnik.

1. Krallentechnik

Die Hand, mit der Sie das Produkt halten, ist Ihre „helfende Hand“. Mit dieser Hand formen Sie eine Art Kralle, indem Sie Ihre Fingerspitzen und Ihren Daumen nach innen krümmen, Ihre Nägel gleiten dann unter Ihre Hand. Dies verhindert, dass Sie sich die Finger schneiden. Ihr Mittelfinger sollte parallel zum Produkt sein, das Sie schneiden möchten. Diese Technik wird beispielsweise häufig zum Schneiden von Gemüse verwendet.

Krallentechnik

2. Brückentechnik

Mit Daumen und Mittelfinger Ihrer „helfenden Hand“ greifen Sie das Produkt, das Sie schneiden möchten. Ihre Hand liegt nun wie eine Brücke über dem Produkt. Mit dieser Technik können Sie Gemüse in lange Streifen schneiden oder eine Tomate ganz einfach halbieren.

Brückentechnologie

Nachdem Sie nun wissen, wie Sie Ihre schneidende Hand und helfende Hand effektiv und sicher einsetzen, ist es an der Zeit, einige grundlegende Schneidtechniken anzuwenden. Lesen Sie weiter unten mehr.

Schneiden von Gemüse und Kräutern

Dünne Gurken- und Karottenstreifen, fein gehackte Kräuter und hauchdünne Radieschenscheiben machen Ihre Salate noch schmackhafter. In diesem Teil des Artikels lernen Sie einige grundlegende Techniken kennen, die Ihre Salate oder gesunden Mahlzeiten noch schmackhafter machen.

3.Cross Chop

Diese Technik eignet sich zum schnellen und feinen Zerkleinern von Kräutern und kleinem Gemüse.

  1. Halten Sie das Messer wie gewohnt mit der schneidenden Hand. Legen Sie Ihre helfende Hand auf den Klingenrücken, beispielsweise mit den Fingerspitzen oder der Handfläche.
  2. Halten Sie beim Schneiden die Spitze der Klinge auf dem Schneidebrett, mit Ihrer helfenden Hand können Sie den Mist führen. Je mehr Sie diese Technik üben, desto schneller werden Sie schneiden!
Steinschlag

Es Kochmesser ist für diese Technik am besten geeignet. Dieses Küchenmesser hat eine konvexe Schneide, wodurch das Messer über das Schneidebrett „schaukelt“. Santoku Messer ist auch geeignet.

4. Rock Chop

Diese Schneidetechnik ähnelt dem Kreuzhacken, der Unterschied besteht darin, dass Sie das Produkt nun mit Ihrer helfenden Hand auf das Schneidebrett schieben. Beim Schneiden nutzen Sie die Krallentechnik.

Steinschlag

5. Julienne-Schnitt

Julienne ist ein französischer Küchenbegriff und bedeutet dünne Streifen. Julienne-Schnittgemüse eignet sich für Suppen, Salate, Soßen etc. Als Beispiel nehmen wir eine Zucchini.

  1. Schneiden Sie die Zucchini der Länge nach in der Brückentechnik in zwei Hälften
  2. Legen Sie die Zucchini mit der Schnittfläche nach unten auf das Schneidebrett
  3. Schneiden Sie die Zucchini mit der Krallentechnik in dünne Streifen von ca. 3 mm, beginnend an der Rückseite des Produkts und vorsichtig in Ihre Richtung schneiden (siehe Foto unten).
  4. Ein echter Julienne-Schnitt ist 8 cm lang und 3 mm dick
  5. Und voilà! Ihre Zucchini ist jetzt im Julienne-Schnitt!
Julienne-Schnitt

Bild von Holzerde

6. Brunoise

Bronoise ist auch ein französischer Kochbegriff, bei dem Gemüse in kleine Würfel geschnitten wird. Ein perfekt geschnittener Brunoise-Block hat eine Größe von 3 mm x 3 mm x 3 mm. Bei dieser Technik handelt es sich eigentlich um einen Julienne-Schnitt mit einem zusätzlichen Schritt. Brunoise-Schnittgemüse wird häufig zur Zubereitung von Soßen verwendet.

  1. Schneiden Sie das entsprechende Produkt Julienne aus
  2. Legen Sie die Streifen zu einem Bündel zusammen
  3. Mit der Krallentechnik und dem Rock Chop lassen sich die Streifen ganz einfach in kleine Würfel schneiden.

7. Das Batonnet

Bereiten Sie einen leckeren Auflauf zu oder haben Sie einfach Lust auf rohe Gemüsestücke? Dann ist das Batonnet eine geeignete Technik. Diese Schneidetechnik wird häufig zum Schneiden von Gemüse für ein Gemüsegericht oder für Pommes Frites verwendet.

Diese Schnitttechnik ähnelt fast der des Julienne-Schnitts, nur schneidet man das Gemüse dieses Mal etwas dicker, nämlich 6 cm lang und 6 mm dick.

Batonnet-Schnitt

8. Pont-Neuf

Bereiten Sie zum Beispiel ein kulinarisches Abendessen mit Kartoffeln zu? Anschließend wenden Sie die Pont-Neuf-Technik an. Diese Schneidtechnik wird für Kartoffeln verwendet. Pont-Neuf-Schnittkartoffeln sind sehr dicke Pommes.

  1. Nachdem die Kartoffeln geschält und gewaschen wurden, können Sie mit dem Schneiden beginnen
  2. Schneiden Sie die Kartoffel in Streifen von 7 cm Länge und 2 cm Dicke, wiederum mit der gleichen Technik wie beim Julienne-Schnitt
  3. Das Ergebnis ist fantastisch, eine leckere und schöne Ergänzung zu Ihrem kulinarischen Abendessen!
Pont-Neuf-Schnitt

9.Zugschnitt

Frische Kräuter stecken voller Vitamine und Geschmack. Möchten Sie, dass diese Vitamine und der köstliche Geschmack in Ihrem Essen landen und nicht auf dem Schneidebrett bleiben? Dann nutzen Sie den Pull Cut. Diese Schneidtechnik wird häufig zum feinen Zerkleinern frischer Kräuter verwendet. Frische Kräuter sind sehr zerbrechlich. Als Beispiel verwenden wir frischen Basilikum. Wenn man ein Basilikumblatt faltet, entsteht eine dunkelgrüne Linie im Blatt, das Blatt ist nun beschädigt. Je stärker das Blatt geschädigt ist, desto mehr Feuchtigkeit, also Geschmack und Vitamine, verliert das Blatt. Achten Sie also darauf, dass das Blatt nicht beschädigt wird. Dies kann mit dem Pull Cut wie folgt erfolgen:

  1. Legen Sie ein Basilikumblatt mit der abgerundeten Seite nach unten auf das Schneidebrett
  2. Stapeln Sie mehrere Blätter mit der abgerundeten Seite nach unten, bis Sie einen Stapel von 6 bis 10 Blättern haben
  3. Den Stapel fest aufrollen, dabei darauf achten, dass die dunkelgrüne Seite nach außen zeigt
  4. Legen Sie die Rolle mit den Basilikumblättern auf das Schneidebrett
  5. Nun geht es an den Pull-Cut: Ohne großen Kraftaufwand dünne Streifen von der Rolle abschneiden, das Messer die Arbeit machen lassen. Dadurch wird verhindert, dass die Blätter beschädigt werden.
  6. Und voilà! Sie haben jetzt frisch geschnittenes Basilikum, das noch seinen vollen Geschmack hat!

Zugschnitt

Übung macht den Meister. Je mehr Sie diese Techniken üben, desto einfacher wird es. Viel Spaß beim Schneiden!

Grüße,

CookGigant